Zunächst einmal ist für den Bokeh-Effekt eine Lichtquelle im Hintergrund wichtig. Das können Kerzen am Weihnachtsbaum ebenso sein wie die Lichter einer Stadt. Als Weiteres ist es empfehlenswert ein Stativ zu verwenden, da man meistens eine längere Belichtungszeit benötig. Aber keine Regel ohne Ausnahme (die mir selber passiert ist): Man kann auch über eine hohe ISO-Zahl auf eine kürzere Belichtungszeit kommen und entweder die Kamera lediglich aufstützen oder frei aus der Hand fotografieren. Aber grundsätzlich empfehle ich für solche Aufnahmen ein Stativ zu verwenden.
Der Effekt entsteht, wenn der Abstand zu dem im Vordergrund befindlichen Objekt zu dem Hintergrund sehr hoch ist oder falls der Abstand relativ gering ist durch eine große Blende (z.B. f/2.8) Die Schärfentiefe spielt bei dieser Art der Aufnahmen eine große Rolle. Das heißt, je weiter die Blende offen ist (also beispielsweise f/2.4) desto geringer ist die Schärfentiefe. Bei einer kleinen Blende (z.B. f/22) ist der Bereich, der scharf abgebildet wird wesentlich größer. Zu diesem Thema werde ich in der nächsten Zeit mal einen eigenen Bericht schreiben.
58mm | ISO 200 |
So weit nun mal zu der Theorie. Anhand der Bilder könnt Ihr gut sehen, wie man Bilder mit diesem Effekt gestalten kann. Dabei ist der Gestaltungsspielraum sehr groß und auch hier ist der Kreativität keine Grenze gesetzt :-)
Frankfurter Skyline | 70 mm | ISO 1000 | f/2.8 | 1/2s |
Frankfurter Skyline mit Glaskugel | 70 mm | ISO 5000 | f/14 | 1.3s |
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